Zum Auffrischen und Schmunzeln . . .
. . . sind diese Museums-Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit den Tonband- und den Magnetbandgeräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern, auch dieses.
Panasonic Cartridge NV-P550H und NV-P560H
Der Panasonic NV-5120/NV-5125 Recorder (vermutlich 1969/70) war einer der allerersten Cartridge Recorder noch vor VCR von Grundig und anderen Nachfolgern. Dort wurde noch das ganz seltene Cartridge System angewandt. In der Kassette befindet sich nur die Abwickelspule mit dem Bandvorrat.
Und "man" konnte dieses Konzept nicht abkupfern, denn das gab es noch nicht.
Bei so gut wie allen bekannten Video- Systemen wurde dieses Konzept zugunsten der Video Kassette (mit 2 Spulen) aufgegeben.
Erst viel viel Später gelang DEC mit dem DLT Cartridge Sytem DEC TK50 der weltweite Durchbruch bei der Datenaufzeichnung. Während dieser Zeit hatten dann Storagetek und IBM und andere Firmen weitere Cartridge Systeme für den Data Bereich entwickelt.
Es gab nur 30Min und 60Minuten
Das war natürlich aus heutiger Sicht nicht berauschend und das wollte zum Beispiel Grundig mit dem VCR System besser machen.
Außerdem hat ein Cartridge System immer das Problem, wie bekomme ich das Band dort herausglupft, und zwar immer. Also die Zuverlässigkeit war hier maßgeblich für die Akzeptanz der Geschichte.
Dafür haben sich die Japaner schon 1970 etwas einfallen lassen. Sie haben den Leader geboren, ein Stücken härterer Plastikfolie am Anfang des Bandes, an das am Ende das eigentliche Magnetband angeklebt war.
Bemerkenswert ist hierbei die Konstruktion der Spule in der Cartridge, weil das Zugband (der Leader) deutlich breiter ist als das eigentliche Magnetband. Man erkannet das auf demBild ganzdeutlich. Außerdem wird der Leader mehrfach um den Bandwickel herum geführt und in kleine Rastehaken ringsherum eingerastet, sodaß der Leader das empfindliche und damals sehr teure Magnetband geschützt hatte.
Zumindest die Cartridge war robust konstruiert
Für eine neue japanische Entwicklung von vor 1970 war diese Technik bemerkenswert rubust ausgelegt. Die Aufnahme der Spule von unten mit dem gleichen von Tonbandspulen her bekannten Dreizack samt einiger massiver Bolzen sorgte für stabilen Bandtransport.
Oben ist die Spule im Gehäuse nur mäßg geführt, aber das tat der Funktion sicher keinen Abbruch.
Eine extrem robuste Verpackung
Die Cartridge an sich ist schon erstaunlich robust, um so stärker ist der Umkarton geworden. Damit haben die Bänder selbst nach 30 Jahren in einer Krusch-Kiste perfekt überlebt.