Die Tonband- und Magnetband- Zeitschriften
Die Tonband- und Magnetband- Zeitschriften waren bei weitem nicht so vielfältig wie die Zeitschriften vom Fernsehen oder aus der Hifi-Branche.
Der Versuch des Braun Verlages Karlsruhe mit einer eigenen ganz speziellen Tonband-Zeitschrift mit dem Titel "tonband" begann im Januar 1964 und endete unspektakulär und schlagartig Ende Januar 1973. Zuvor hatte sich schon der Heering Verlag mit einer Tonbandzeitschrift "Das ton magazin" versucht.
Die BASF und AGFA hatten da andere kommerzielle Vertriebs- und Produkt-Interessen und konnten die Kosten für ihre beiden Werbe-Blättchen oder Hefte wie die "BASF Mitteilungen", später dann "ton+band" und die "Magneton Illustrierte" aus den Marketing-Töpfen decken.
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Auch ausländische Firmen wie 3M und Ampex hatten eigene Zeitschriften und die haben wir leider nur teilweise und meist durch Zufall bekommen.
Eine der wichtigsten Zeitschriften über die Entwicklung der Tonbandgeräte war die herausragende Hauszeitschrift von Max Grundig, die "Grundig Revue", natürlich ein großer üppiger "Werbekatalog" aller Grundig Produkte - jedoch von hoher Güte und enormer Aktualität.
Die Grundig Revue war mit fast 5 Millionen Auflage als Werbeträger "zu ihrer Zeit" sehr erfolgreich. Und bei Grundig gab es immer das Allerneueste, hinter dem die anderen alle nur hinterher hinkten, sogar Telefunken. Alleine Revox, besser gesagt der Kollege Willi Studer, zeigte seinem "Wettbewerber" mit der A77/B77, wo der Hase lang lief. Denn diese beiden schweizer Typen aus dem Hause Studer - produziert in Deutschland - waren weltweit das Synonym für "ein Tonbandgerät", also nicht eines der Amerikaner oder eines aus Japan. Übrigens Gleiches galt auch für Plattenspieler, diese Ehre hatte sich DUAL erkämpft mit dem DUAL 1009 von 1963.
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In den AES Magazinen oder Zeitschriften von 1969 bis 1975 stehen auch eine Menge hochtechnischer und teilweise wissenschaftlicher Artikel über die Tonbad-, Videoband- und die allgemeine Magnetbandtechnik.
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