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Zum Auffrischen und Schmunzeln . . .

. . . sind diese Museums-Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit den Tonband- und den Magnetbandgeräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern, auch dieses.

Die Professionellen Studio Geräte.

Telefunken M15 Studio Maschine

Weiter mit dem Rundumschlag aus einer Zeit lange vor dem ersten PC. Die Profis hatten andere Anforderungen als die Hifi- Hobbyisten. Da mußten die Maschinen stundenlang, tagelang, ja sogar wochenlang laufen. Und Metall oder Plastik-Spulen mochten die Techniker da auch nicht, das war alles viel zu kompliziert, es gab im Rundfunk und den Tonstudios meist offene freitragende 11" Wickel mit AEG Kern auf sogenannten Wickel-Tellern. Nur die "Überprofis" in den Tonstudios hatten 1" oder 2" Maschinen mit bis zu 24 oder 48 Spuren mit richtig dicken großen und beeindruckenden Alu Spulen.

 

Das Bandmaterial wurde auch häufig "geschnitten". Damit mußte es robuster und dicker sein als bei den semi Profis. Bei uns "Hobby-Profis" wurde es (fast) nie geschnitten, also sowas, "igittigitt".

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Es war ja so schon teuer genug. Auch wurde dort überwiegend mit einer Geschwindigkeit von 38cm/s aufgenommen und abgespielt. Wir semi Profis legten zwar die Meßlatte der Qualität ganz oben an, wollten und konnten es aber nicht bezahlen und so waren 19cm/s bei uns der Hifi Hobby Standard.

So eine Telefunken M15 Studio Maschine kostete locker DM 80.ooo und war ca. 65 bis 80 Kilo schwer.

Die Profi-Motoren mußten also ganz andere Zugkräfte aufbringen und zwar ohne wenn und aber. Auch die Bandzug-Stabilisatoren waren auf robustes Material und dicke Motoren ausgelegt. Rechts der Druckguß- Kopfträger wog schon über ein Kilo.

hier ein 1" Studio Band

Natürlich waren die AEG / Telefunken- und die Studer- Geräte nicht die einzigen Studio Ausrüster auf der Welt. Ampex und RCA und weitere Europäer teilten sich den Markt.

 

Auch die Japaner, vor allem SONY haben den Markt ganz schnell belegt. Und auch JVC hatte Beachtliches geleistet, selbst wenn die Hobby Geräte am untersten Ende angesiedelt waren. Das JVC Studio Equipment war wirklich edel und gut.

 

Und hier der Abspann der Super Audio- Bandmaschinen:

Jetzt überspringen wir die letzten Hoffnungsläufe der analogen Magnetband- Technik, und derer gab es viele von den amerikanischen Ampex bis zu den deutschen AEG-Telefunken und zeigen hier eine der letzten großen digitalen "Super Studio Bandmaschinen" von Studer, eine edle 48 Spur Digital- Band- maschine Studer D-827 mit 14" Spulen und 2680m Bändern und 250 Kilo Gewicht.

 

Manche der Hersteller hatten es geahnt, die mechanische analoge Tonaufzeich- nung war an der Grenze angekommen und diese Technik als Basis für die digitale Tonaufzeichnung zu benutzen, konnte den Anforderungen der Toningenieure auch nicht lange standhalten.

 

Sie sehen rechts auf den letzten beiden Bildern, mit welch gigantischem mechanischen und elektronischen Aufwand (aus heutiger Sicht) 48 digitale Tonkanäle auf ein Magnetband aufgezeichnet wurden. Und dennoch hatten sie immer Vor- und Rück- spulzeiten von ca. 3 min sowie zeitraubende Bandwechsel. Und damit war im Computer- Zeitalter das Ende dieser Tonaufnahme- Technologie besiegelt.

Die Soundkarten

Wenn Sie heutige oder auch ältere einschlägige Hifi- und Semi- Profi- Magazine durchblättern einschließlich der c´t, dann hören Sie von modernen Soundkarten mit SPDIF Glasfaseranschlüssen und 8- und 16- Spur PC- Programmen mit überragender Audio Qualität jenseits aller damaligen Maßstäbe und das Ganze ab 299.- Euro. Und ab 2000.- Euro bekommen Sie bereits professionelle Workstation Hard- und Software in perfekter ungeahnter Super-Perfektion.

 

Mit speziellen "gut ausgestatteten" SUN´s oder SGI´s oder MAC´s, ja selbst mit PC´s lassen sich dann 48 Tonspuren digital verarbeiten, aber wie gesagt, in inzwischen völlig anderen technologischen Dimensionen und weit unter den 100.000 Euro für solch ein "Bandgerät".

Auf den nächsten Seiten bekommen Sie einen kleinen Einblick über die Technik der Tonköpfe und wie der Ton aufs Band kommt.

 

 

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