Zum Auffrischen und Schmunzeln . . .
. . . sind diese Museums-Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit den Tonband- und den Magnetbandgeräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern, auch dieses.
Der deutsche 2" Helical Scan Recorder Optacord 500
Loewe Opta Kronach war die einzige uns bekannte deutsche oder sogar europäische Firma, die sich sehr sehr früh an die Video-Aufzeichnungstechnik heran gemacht hatte. Dort in Kronach hatten die Ingenieure eine 2" Maschine mit einem großen Schrägspurscanner konstruiert. Die Grundlagen waren lange vor dem 2. Weltkrieg von Dr. Schröter in seinen Büchern von1932 und 1937 beschrieben worden. Daß es mit dem Schrägspurscanner überhaupt nicht trivial war, merkten die Ingenieure recht schnell.
Selbst die weltweiten Vorreiter bei AMPEX in USA hatten sich noch 10 Jahre später immer noch mit dieser Technologie schwer getan bzw. ebenfalls völlig verhaun. Den einzigen Mitarbeiter, der es gekonnt hätte, den haben sie offensichtlich vergrault und der hatte gekündigt. Erst um 1976/77 haben sie mitsamt dem gesammelten Wissen von Sony die erste 1" Helical Scan Maschine (mit dem Ampex/Sony C-Format) fertig bekommen. So hatte die deutsche Fernseh GmbH über 2 Jahre Vorsprung bei den 1" Profi-Recordern.
Der Optacord 500 - ein Prospekt aus Aug. 1961
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Loewe Opta, Kronach, war in den 1960er Jahren mit den Videorecordern nicht sonderlich erfolgreich. Die Zeit war noch nicht reif und diese Kisten waren einfach zu teuer für diese Zeit. Viele Haushalte hatten noch gar keinen Fernseher, wir Redlichs auch nicht, unsere Eltern hatten andere Sorgen.
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Darum ist ein Blick auf die technische Beschreibung erklärend.
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