Zum Auffrischen und Schmunzeln . . .
. . . sind diese Museums-Seiten hier gedacht, denn viele wissen nicht mehr oder noch nicht, wie es damals angefangen hat und wie das wirklich funktioniert mit den Tonband- und den Magnetbandgeräten aus alter Zeit. Viele Bilder können Sie durch Anklicken vergrößern, auch dieses.
Angefangen hatte es bei uns mit einer Panasonic G1 und einem VHS NV 180, also nicht mit dieser M3.
Es war die Schwelle zwischen den ersten "Experimental- Camcordern" und den Voll-Profis. Alle Firmen hatten auf einmal mobile Consumer-Kameras im Programm. Man wollte dem Super 8 Film an den Kragen. Doch die ersten Versuche so ab 1982 waren noch sehr große Kästen und teilweise üble Krücken. Und VHS gab es ja noch gar nicht so lange, der Durchbruch gelang erst 1980 und Video 8 gab es überhaupt noch nicht.
Es gab da einen ganz frühen Panasonic Camcorder vom Typ NV-M3E (Bild oben), eigentlich nur ein "großes" VHS Laufwerk mit angeflanschter Linse, einer Newicon Röhre und einem Handgriff. Vielleicht bekommen wir irgendwo so ein Teil noch. Im gleichen Prospekt (von 1985) wurde dazu erstmalig die völlig neue "röhrenlose" CCD Kamera WVP-F2 angepriesen.
Unsere erste Panasonic WVP-G1 Kamera (mit separatem NV-180 Recorder) hatte noch eine Newicon Aufnahme- Röhre und die entsprechenden "Qualitäten" mit dem Nachziehen der hellen Bereiche des Bildes und dem Stromverbrauch (ca. 8W). Damit lief der Recorder natürlich nicht allzu lange. Darum haben wir die G1 (2,7 kg) gegen Ende 1987 gegen die neue Pansonic F10 (3,8 kg) mit deutlich verbesserter Optik ausgetauscht. Die VCE-412 von Bauer/Bosch war zum Glück absolut baugleich zur F10 (WV-KT-200E) und um einiges billiger, darum hatten wir die Variante von Bauer gekauft.
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Die Pansonic F10 von Bauer (Bosch) war unsere zweite Kamera am gleichen (alten) VHS Recorder NV-180.
Das war jetzt eine super (schwere) Profi CCD Kamera mit 12 fach Motor-Zoom an einer fast professionellen Kino-Optik. Die Kamera machte (konnte) jetzt 380 Linien mit exzellenter Farbe, der Recorder aber (weiterhin) nur 240 VHS Linien. Und das bei zusammen mindestens 6 Kilo Gewicht.
Also richtige Freude kam noch nicht auf. Ich war mit dieser Kamera zwei mal in den USA und habe mehrere VHS Kassetten voller Aufnahmen mit gebracht. Eigentlich war es eine mühsame Quälerei, als Tourist oder Geschäftsreisender mit solch einem semi Profi Teil aus dem Flieger zu steigen.
Der NV-180 Recorder war und ist immer noch ein feines Teil. Mit 4 modernen kleinen und extrem flachen Motoren ist er erstaunlich klein geblieben und stabil. Und diesen Recorder wollen wir uns jetzt etwas genauer ansehen.
In dem NV-180 werkeln die damals völlig neuen Servo-Motoren unter den Wickel-Tellern. Der Quarz gesteuerte bürstenlose Spindelmotor unter der (Schrägspur-) Kopftrommel dreht dagegen immer nur in eine Richtung (ist also kein Servo-Motor) und gleich schnell, sehr schnell. Die beiden Wickelmotoren müssen in beide Richtungen drehen können und das stufenlos mit variablen Drehkräften, sodaß das Band immer optimal straff gespannt bleibt, aber nicht zerrissen wird.
Von den alten großen und kleinen Tonbandgeräten wissen wir, daß das gar nicht so einfach war. Insbesondere beim Uher Report 4000, dem legendären transportablen Tonaufnahmegerät, sind hier im Web die Klimmzüge mit mechanischer Bandzugs- regelung fotografisch dokumentiert. Erst die letzte Version, das UHER Report 6000, hatte dann ab 1987 auch solche elektronisch gesteuerten Servomotoren.
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