Zum Verständnis der DLT Technik . . .
Die Kassettentechnik ist für den modernen Datensicherungsbetrieb unerlässlich geworden. Auf anderem Weg kann man die Datenflut und die gewaltige Menge nicht mehr verlässlich, effizient und bezahlbar sichern. Hier ein Einblick, welche Cartridges / Kassetten es gibt bzw. gab und mit welcher Technik gearbeitet wird bzw. wurde.
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Die DDS Kassette ist eine DAT (Audio-) Kassette nur mit anderen Bandmaterialien und einem anderen Aufzeichnungsformat.
Die DAT Kassette wurde von SONY etwa 1985 als DDS entwickelt und marktreif gemacht. Die daraus abgeleitete DATA Kassette wurde erst viel später von HP und SONY weiterentwickelt. Von Sony und HP hatten wir gehört : "Sie sollten DAT Bänder NICHT für die Datensicherung benutzen", jedenfalls damals. Umgekehrt sei es jedoch einwandfrei. Die Datenbänder würden eine höhere Datensicherheit gewährleisten (und sind dazu auch noch billiger ??).
Komisch ist dabei nur, daß die 120m DAT Audio-Bänder (2 Std) damals DM 19,80 gekostet hatten und die angeblich deutlich besseren DDS 90m Data-Bänder nur so um die DM 8.-, die 120m sogar nur um die DM 16.- . Also manche Verkaufs- Argumente waren schon "lustig" bzw. ganz offensichtlich reines Marketing.
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Das mit den 4mm ist natürlich Unsinn, es sind nur 3,81mm wie bei der ganz normalen Philips CC Kassette.
Welcher Marketing Spinner sich das nun mal wieder ausgedacht hatte ?
In Europa müssen wir in der EU nämlich draufschreiben, was da drinnen ist, nicht nur auf Lebensmittel. Die Probleme sind damit hausgemacht. SONY hatte damals dieses 3,81mm Band aus der 1963er Philips Kassette ausgewählt, es dann in riesigen großen Mengen und Längen - ähnlich wie AGFA auch - als Rohware bzw. offene Band-Wickel produziert.
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Das Innenleben von DAT und DDS ist völlig baugleich.
Die Kassetten sind mechanisch völlig baugleich. Das ist ja auch der Sinn der Sache gewesen. Wir haben beide Kassettentypen zerlegt und verglichen. Wie bei DAT gibt es 90m und 120m und dann weitere Steigerungen der Länge bei weiter "gedünnten" Bändern. Ob das alles Sinn macht, sei dahingestellt.
Manche DAT Laufwerke konnten - wie damals bei der Philips CC Kassette - mit den noch dünneren Bändern nichts anfangen und zerrupften diese recht schnell. Und dann bekam man die Kassette nicht mehr raus aus dem Laufwerk.
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