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BASF MITTEILUNGEN FÜR ALLE TONBANDFREUNDE Nr.24

Herausgegeben von der Badischen Anilin- & Soda-Fabrik AG - Ludwigshafen am Rhein. Für Österreich bearbeitet von ORGANCHEMIE GMBH • WIEN 7 • HIETZINGER HAUPTSTRASSE 50 - Dies ist also eine weitere spezielle abweichende Heftversion für Österreich. Auf ein Editorial wurde wiederum verzichtet. (Heft 24 Ident 76-WE-690)
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„Die Freude wird verdoppelt, sind Bild und Tun gekoppelt"
(Zu unserem Titelbild)

Mancher Schmalfilmer wird die Richtigkeit unserer Überschrift bestätigen können, wenn er seine selbstvertonten Streifen mit seinen früheren Stummfilmen vergleicht. Daß ein solcher Vergleich zugunsten des Ton-Schmalfilms ausfällt, dürfte beispielsweise auch durch einen kleinen Amateurfilm deutlich geworden sein, der neben anderen Streifen während der Kölner "photokina" (24.9. - 2.10.1960) im Obergeschoß der Halle 8 auf dem BASF-Stand vorgeführt wurde. Unser Titelbild zeigt ein Standfoto aus diesem Film.

Alle Schmalfilmer - gleichgültig, ob sie ihre Filme schon vertonen oder nicht - waren herzlich eingeladen, den BASF-Stand zu besuchen, unsere Filme anzusehen, sich bei uns über alle Möglichkeiten der Dia- und Schmalfilmvertonung zu unterrichten und mit unseren Fachleuten über MAGNETOPHONBAND BASF zu fachsimpeln.

60:1 für den guten Ton

Während der XVIII. (also der 18.) Deutschen Amateurfilm-Festspiele in München waren die Mitglieder der Jury zu bedauern. Nicht wegen der Qualität dessen, was sie zu beurteilen hatten, sondern wegen der Quantität. 61 Filme, pro Film rund 10 Minuten, macht insgesamt 610 Minuten oder 10 Stunden und 10 Minuten. Selbst auf zwei Tage verteilt ist das recht strapaziös, vor allem dann, wenn man objektiv und gerecht urteilen soll.

Die Zuschauer hatten es besser. Sie konnten gehen und kommen, wann sie wollten. Sie taten es auch - und verpaßten deshalb manchen ausgezeichneten Streifen. Und wer damit gerechnet hatte, daß der beste Film nicht gerade unter den letzten sein würde und deshalb nicht bis zum Schluß aushielt, hatte falsch kalkuliert: ausgerechnet der aller-aller-allerletzte Streifen - "Rotkäppchen" von Gerhard Reinke, FAC Speyer - war auch der aller-aller-allerbeste.

Fast gleichwertig erschien uns "Der Cutter"; Autor: Walter Steffens vom Wuppertaler FAC. Der Streifen bewies, daß Schmalfilmer sympatische Menschen sind. Wer sich selbst und sein Hobby so charmant und elegant durch den Kakao ziehen kann, muß einfach liebenswert sein.

Natürlich gab es noch mehr Preise. Die Jury strahlte Wohlwollen: von 61 Filmen wurden 36 prämiiert, mehr als die Hälfte also.

Trotzdem: die Preise waren verdient; durchschnittlich lag das Niveau der Filme recht hoch. Vor allem technisch waren alle Register gezogen - vom Teleobjektiv bis zum Tricktisch, von der Zeitlupe bis zur raffinierten Fahraufnahme, von der "Gummilinse" bis zum Effekt-Scheinwerfer.

übrigens: immer mehr Amateure bekennen Farbe. Man sah weit mehr "col." als .s/w", um in der Terminologie des Programmheftes zu bleiben. (Für Laien: col. = Farbfilm, s/w = Schwarzweiß-Film).

Und da wir gerade bei der Technik sind: 61 Filme wurden gezeigt, 60 davon waren vertont. Die Entwicklung wird durch einen Vergleich deutlich: "nur" fast 90% der Filme, die auf den Festspielen 1958 gezeigt wurden, liefen mit Ton. Schade diesmal um den einen Stummfilm - er war so gut, daß er den Ton unbedingt wert gewesen wäre.

Apropos Ton: die rote Schwenkkassette von MAGNETOPHONBAND BASF war fast überall neben den Vorführgeräten zu sehen. Von den 60 vertonten Filmen waren 52 mittels Tonband vertont.

Allerdings mit recht unterschiedlichen Ergebnissen. Die meisten Autoren gingen auf Nummer Sicher; sie hatten nur einen Kommentar eingesprochen oder ihren Film außerdem mit Musik unterlegt. Lippensynchrone Vertonungen waren noch weit seltener als eingeblendete Geräusche. Hier können in Zukunft noch viele Möglichkeiten genutzt werden - und das ist gut so.

Eine weitere Auszeichnung für „das magische band"

In den Heften 21 und 22 berichteten wir von den Erfolgen unseres Films „das magische band". Er wurde am 26. Juni in Berlin nun noch mit dem Bundesfilmpreis als „bester deutscher Kulturfilm des Jahres 1959" ausgezeichnet und erhielt das „Filmband in Silber". Ferdinand Knittl, der Regisseur, bekam für seine Leistung ebenfalls das „Filmband in Silber". Damit wurde „das magische band" seit seiner Uraufführung am 13. September 1959 bisher achtmal ausgezeichnet.

Ton-Schlaraffenland

Ing. Hans Neumann schickte uns folgenden Bericht:

Ein Tonjäger könnte im Frankfurter Lautarchiv des Deutschen Rundfunks tage- und wochenlang ohne Langeweile in Tönen schwelgen. In dieser zentralen Phonotek werden nämlich ausschließlich Schallaufnahmen gesammelt, gleichgültig, auf welchen Tonträgern sie gemacht worden sind. Stimmen der Vergangenheit, die wir im Rundfunk hören, stammen zumeist aus den Beständen des Lautarchivs.

Dort findet sich die Stimme Albert Einsteins ebenso wie die der Sängerin Lotte Schloß, die nur ein einziges Mal - im Jahre 1899 - eine Schallplatte besungen hat. Die Reden bekannter Politiker früherer Jahre, ob von Hindenburg, Stresemann oder Brüning, sind genau so vorhanden wie die fast lückenlose Tondokumentation der nationalsozialistischen Epoche mit Hitler, Goebbels, Göring und anderen.

Die Darbietungen des Kabarett-Altmeisters Otto Reutter stehen hier neben denen Wilhelm Bendows und Claire Waldoffs. Die Geschichte der Sprechkunst läßt sich bis zur Jahrhundertwende zurückverfolgen; beginnend mit Kainz und Possart führt sie über Moissi und Kayssler bis in unsere Tage. Ob Olympiade oder Fußball-Weltmeisterschaft, ob Funkzeichen der Erdsatelliten oder Tagungen der Nobelpreisträger - alles, was eines Tages Geschichte werden wird, findet sich im Lautarchiv.

Ein Archiv von solchem historischen Wert wäre von geringem Nutzen, gäbe es nicht das Tonband. Bei den Ton-Originalen handelt es sich nämlich in den weitaus meisten Fällen um unersetzliche, zerbrechliche Schallplatten, die oft nur als einziges Exemplar erhalten geblieben sind. In einem modernen Studio können jedoch beliebig viele Tonbandkopien gemacht werden; das wertvolle Original wird dobei weder abgenutzt noch beschädigt.

Das Lautarchiv des Deutschen Rundfunks ist eine gemeinnützige Stiftung der bundesdeutschen Rundfunk-Anstalten und überläßt seine Tonaufzeichnungen sowohl dem Rundfunk als auch Instituten der wissenschaftlichen Forschung und der Volksbildung.

LUVITHERM lebt lange

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Anmerkung : Gemeint ist erst mal nur das transparent Trägerband des Tonbandes.
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Als Hans Strohschneider aus Rottach-Egern am Tegernsee an einem Herbsttag des Jahres 1945 zufällig in den weglosen Wald unterhalb der Wallbergstraße geraten war, stieß er auf ein ausgebranntes Autobus-Wrack. Zwischen den Trümmern fand er einige Kartons mit einem heillosen Durcheinander dunkelbrauner Rollen. An den umstehenden Bäumen hingen lange, braune Bänder, die wie Luftschlangen aussahen.

Strohschneider konnte sich damals nicht erklären, was er sah. Mit den Rollen und Bändern wußte er gar nichts anzufangen, deshalb ließ er den seltsamen Fund so zurück, wie er ihn entdeckte.

Von Tonbändern hatte der Schreiner Strohschneider damals noch nie etwas gehört. Als er jedoch Jahre später hier und da etwas vom Tonbandverfahren erfuhr und auch in Geschäften Magnettongeräte und Tonbänder sah, erinnerte er sich an die merkwürdigen Bänder, die er 1945 gefunden hatte. Der Gedanke, daß es Tonbänder - vielleicht sogar bespielte - hätten sein können, ließ ihn nicht mehr los.

Aber es dauerte wiederum Jahre, bis er beschloß nachzusehen, ob die Bänder immer noch am selben Ort waren.

Anfang 1959, also 14 Jahre nach seiner ersten Entdeckung, machte sich Strohschneider an einem Wintertag auf die Suche nach der alten Stelle. Er fand sie. Das Autobus-Wrack war noch da, auch die Rollen und Bänder.

Offensichtlich war inzwischen niemand hierher gekommen. Strohschneider klaubte einige Rollen aus dem verschneiten, schmutzigen Boden, nahm ein paar »Luftschlangen" von den Bäumen herunter, steckte alles in seinen Rucksack und ging nach Hause.

Strohschneider, der jetzt sicher war, daß er Tonbänder gefunden hat, kaufte sich ein Tonbandgerät. Mit Wasser spülte er den Schmutz von Rollen und Bändern herunter. Dabei merkte er, daß manche Bänder so verklebt, morsch und brüchig waren, daß man sie nicht einmal mehr abwickeln, geschweige denn auf dem Tonbandgerät abspielen konnte. Die übrigen Bänder klebten jedoch nicht aneinander, waren so fest, daß man sie kaum zerreißen konnte, und Knitterstellen ließen sich leicht glattstreichen.

Es dauerte jedoch noch einige Zeit, bis Strohschneider das erste Band abhören konnte. Die Bänder mußten zunächst entwirrt und umgespult werden. Dann stellte sich heraus, daß Strohschneiders Tonbandgerät eine andere Laufgeschwindigkeit hatte als das, auf dem die Bänder bespielt worden waren. Strohschneider mußte erst kühne Konstruktionen aus dem Tonbandgerät, einem Plattenspieler und einer alten Wollwickelmaschine bauen, bis er schließlich die Bänder abhören konnte. Es stellte sich heraus, daß es sich um Aufnahmen von Gerichtsverhandlungen handelte. Die Bänder haben heute als Dokumente einen beachtlichen historischen Wert.

Strohschneider suchte seitdem noch mehrmals „seine" Fundstelle auf und brachte jedesmal weitere Bänder nach Hause. Das Abhören geht jetzt einfacher; Plattenspieler und Wollwickelmaschine sind nicht mehr nötig, seitdem Strohschneider ein zweites Tonbandgerät hat. Die Bänder wurden damals mit 77cm/s Bandgeschwindigkeit bespielt.

Die Originalaufnahmen kopiert Strohschneider heute mittels beider Geräte mit 4,75cm/s auf ein LGS- oder PES-Band. Wenn er dieses dann mit 19cm/s abspielt, hat die Wiedergabe die richtige Geschwindigkeit.

Ein Teil der von Strohschneider gefundenen Bänder wurde in der BASF sorgfältig untersucht. Darunter befanden sich Bänder des von uns seit langem nicht mehr hergestellten Typs L. Der Bandtyp L war das erste MAGNETOPHONBAND BASF auf LUVITHERM-Grundlage, ein Masseband, das 1944 fabrikationsreif wurde.

Nur die Aufnahmen auf diesen L-Bändern konnten einwandfrei wiedergegeben werden, obwohl die Bänder schon vor rund 16 Jahren bespielt worden waren und 14 Jahre lang am Wallberg unter Erde, Geröll, im Winter sogar unter Schnee und Eis gelegen hatten.

  • Anmerkung : Auch wieder ein ganz unglaubwürdiger Artikel, denn diese alten AEG Kriegs-Bänder hatten eine Bandbreite von 6,5mm und solche Geräte gab es um 1960 nicht zu kaufen. Die erhältlichen Geräte hatten alle eine 6,35mm Bandführung und waren für modernes 6,25mm Bandmaterial konstruiert und davon war hier keine Rede bzw. kein Wort zu lesen. Diese Bänder konnten so nicht abgespielt werden. Also unglaubwürdig - aber warum ?

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„Ja, ja, der Wein ist gut"

meinte Willy Wendt vom „Ring der Tonbandfreunde", Hannover, als er sich im Mai 1960 mit seinen Kollegen vom „österreichischen Tonjägerverband" in Wien traf. Die Zusammenkunft fand - wie könnte es anders sein - im Grinzing beim Heurigen statt. MAGNETOPHONBAND BASF fehlte natürlich dabei nicht. Unser Reporter erfuhr, daß der "Ring der Tonbandfreunde" sein Hauptziel im Austausch besonders interessanter Bandaufnahmen sieht, während der »Österreichische Tonjägerverband" seine Mitglieder vor allem technisch berät und ihnen dadurch zu möglichst vollkommenen Aufzeichnungen verhelfen will.

Das Ergebnis der Besprechungen wurde natürlich für die Archive beider Vereinigungen auf MAGNETOPHONBAND BASF verewigt.

Wiens „Europa-Gespräche" auf Tonband

Diesen Bericht verfaßte Dr. Kapper, Wien.

Wien bemüht sich seit mehreren Jahren, einen Beitrag zur europäischen Integration zu leisten. Deshalb auch die "Europa-Gespräche", die 1957 von 33 Pädagogen aus elf Ländern und 1958 von 54 Journalisten aus 13 Ländern geführt worden sind. Sie wurden durch 36 bekannte europäische Politiker aus elf Ländern während der Wiener Festwochen 1959 fortgesetzt. Die Referate und Diskussionen hielt man in drei Sprachen: deutsch, englisch, französisch.

Alle Veranstaltungen wurden auf MAGNETOPHONBAND BASF festgehalten und an interessierte Stellen ausgeliehen, so an „Die Stimme Amerikas", die diese Aufnahmen in fünf Erdteile sendete.

Da die Nachfrage nach den "Europa-Gesprächen" auf Band seitdem ständig zunahm, entschloß sich die Stadt Wien, Bandkopien von den wichtigsten Teilen der Veranstaltung herstellen zu lassen und sie beispielsweise an Schulen und Vereinigungen auszuleihen. Von dieser Möglichkeit wurde schon häufig Gebrauch gemacht.

Unser Foto zeigt Techniker bei Kopierarbeiten mit MAGNETOPHONBAND BASF.

Hier handelt's sich um Handel

Diesen Bericht verdanken wir Ing. Fritz Moravec, Wien, der an der letzten österreichischen Himalaya-Expedilion teilnahm.

„Wir können eigentlich nur bestätigen, was schon viele andere Teilnehmer von Forschungsreisen und Expeditionen vor uns feststellten: MAGNETOPHONBAND BASF hat sich auf das Allerbeste bewährt! Die enormen Temperaturschwankungen - von -30°C bis +40°C - und die oft sehr hohe Luftfeuchtigkeit schadeten den Bändern nicht im geringsten. Wir machten jederzeit einwandfreie Aufnahmen, von Musik und Gesang der Einheimischen und von aktuellen Geschehnissen. So konnten wir unseren Dhaulagiri-Film vertonen und auch für unsere Vorträge wertvolle Tondokumente sammeln.

Eine weitere große Hilfe: die ersten Kapitel unseres Expeditionsbuches wurden noch im Berggebiet auf MAGNETOPHONBAND BASF gesprochen und per Flugpost an den Verlag geschickt.

Ein kleines Ereignis am Rande: Weil ich Bergsteiger bin, sang mir zu Ehren ein eingeborener Spielmann das Lied ,Himal-Chuchura'. Darin wird erzählt, wie der in Nepal jedem bekannte Sharpa Tenzing Norgay den höchsten Berg der Erde, den Mount Everest, bezwingt.

Begleitet wurde der Gesang auf dem Saranggi, der nepalischen Fiedel. Von dieser Begegnung wollte ich außer einem Foto ein Erinnerungsstück haben und fragte deshalb den nepalischen Spielmann, ob er mir seine Geige verkaufen könne. Er verlangte 35 indische Rupien. Als ich diesen sehr hohen Preis herunterhandeln wollte, wurde der Spielmann sofort ablehnend. Mir blieb also nichts anderes übrig, als zu zahlen.

Kaum hatte ich die Geige, fing der Spielmann an zu weinen und flehte mich an, ihm das Instrument zurückzugeben, er könne sich doch nicht davon trennen. Mein Bergführer flüsterte mir zu: ,Sahib, gib es zurück, es ist sowieso viel zu teuer.' Ich tat es, schon deshalb, weil ich sah, wie sehr der Spielmann an der Geige hing.

Strahlend dankte er mir und spielte noch einmal unaufgefordert ,Himal-Chuchura'. Diesmal nahm ich Musik und Gesang aber mit MAGNETOPHONBAND BASF auf - und wenn ich heute schon nicht die nepalische Geige habe, so ist die Bandaufnahme doch genau so viel wert."

Band der unbegrenzten (Verlängerungs-) Möglichkeiten

An Hand der Spielzeitentabelle ist festzustellen, daß beispielsweise eine Spule mit 360m Band bei 9,5cm/s auf einer Spur 1 Stunde lang spielt. Das stimmt - und stimmt doch nicht. Man kann durchaus eine mehr als einstündige, ununterbrochene Aufnahme machen, allerdings nur auf Geräten, die mit Bandandruck arbeiten. Nähert sich das Band, das gerade bespielt wird, seinem Ende, wird der noch unbespielte Rest schnell mit der Hand abgewickelt, so daß zwischen Abwickelspule und Tonband-Umlenkbolzen eine Schlaufe entsteht. Schaltband und Vorspannband am Bandende werden dann abgeschnitten.

Auf den Abwickelteller wird an Stelle der inzwischen leeren Spule eine volle gelegt, von der vorher Schaltband und Vorspannband ebenfalls abgeschnitten worden sind. An den Bandanfang ist ein Stück BASF-Klebeband so geklebt, daß es zur Hälfte über das Band hinausragt. Auf dieses überstehende Stück Klebeband drückt man dann das Bandende der ersten Spule; man klebt also beide Bänder während der Aufnahme aneinander. Nachdem die Klebestelle den Tonkopf passiert hat, wird das Klebeband vom ersten Tonband abgelöst, dieses Band vom Gerät genommen und eine Leerspule aufgelegt, auf die sich das zweite Band wickelt.

Dann kann man auf die gleiche Weise an das zweite Band ein drittes kleben, daran ein viertes - und so weiter. Dieses Verfahren ist vor allem dann die rettende Lösung, wenn man merkt, daß eine wichtige Aufnahme noch einige Minuten dauern wird, das Band aber seinem Ende zugeht. In diesem Falle genügen als Verlängerung meist einige Meter eines ® PIKKOLO-Bandes; vielleicht braucht man nicht einmal eine neue Spule.

Vor der Kamera hinters Licht geführt

Schmalfilm-Großaufnahmen aus „freier Wildbahn", beispielsweise von Vögeln, sind sehr reizvoll. Man kann die Kamera aber noch so gut tarnen, ihr Surren erweist sich meist als akustische Vogelscheuche. Aber auch hier hilft - MAGNETOPHONBAND BASF!

Die Geräusche der laufenden Kamera und der Fernauslösung werden über Mikrofon auf Band gespielt. Dann baut man die Kamera und den Lautsprecher für die Tonbandwiedergabe dort auf, wo gefilmt werden soll. Wenn die Vögel, die natürlich durch den Aufbau der Kamera und des Lautsprechers verscheucht wurden, zurückgekehrt sind, spielt man das Band mit dem Surrgeräusch der Kamera ab, zunächst aber sehr leise. Haben sich die Vögel an das leise Surren gewöhnt, steigert man ganz allmählich die Lautstärke so lange, bis sie die der laufenden Kamera erreicht. Dann können die Filmaufnahmen beginnen; man stoppt das Tonband und läßt die Kamera anlaufen. Die Vögel haben sich an das Geräusch gewöhnt und werden dadurch nicht mehr verjagt.

Total erschossen

... kamen die Mailänder noch Hause, die unterwegs Herrn Luigi Spagnoli und seinem Auto begegnet waren. Diesem eiligen Italiener waren vor allem die Fußgänger zu langsam. Er hatte sich deshalb eine etwas eigenartige Hupe angeschafft: wenn ein Fußgänger nicht schnell genug beiseite sprang, drückte er aufs Knöpfchen, und von einem Tonband ertönten laute - Pistolenschüsse. Herr Spagnoli hatte dann freie Fahrt, denn alle Leute flüchteten schreckensbleich. Die Mailänder Behörden allerdings hatten für Spagnolis originelle Warnmethode weniger Verständnis: sie verboten seine Tonband-Schüsse kurzerhand.

Tonbandfreunde fragen - BASF antwortet
Gibt es noch sämtliche die Ausgaben der „Mitteilungen"!

Jeden Tag erhalten wir zahlreiche Zuschriften mit der Bitte um die lückenlose Folge aller bisher erschienenen Hefte der „Mitteilungen". Dieser Wunsch ist leider unerfüllbar, da bei uns weitaus die meisten der Hefte vergriffen sind. Wir können deshalb unseren Lesern, die ihre Sammlung der „Mitteilungen" vervollständigen möchten, nur empfehlen, in möglichst vielen Rundfunk-Fachgeschäften nach alten Ausgaben zu fragen. Es ist nämlich möglich, daß in diesen Geschäften noch alte Hefte vorrätig sind, die wir selbst nicht mehr haben.

Kann man MAGNETOPHONBAND BA5F und Zubehör direkt von der BASF bekommen!

Nein, aus organisatorischen Gründen und wegen der bei Markenartikeln allgemein üblichen Vertriebswege ist dies unmöglich. Der Tonbandfreund kann Bänder und Zubehör nur beim Einzelhändler bekommen.

Gibt die BASF Bänder 2. Wahl oder Abfallbänder ab?

Man fragt uns häufig, ob wir nicht „Bänder 2. Wahl", „Abfallband" oder „Ausschußware" abgeben - „etwas billiger" oder gar umsonst. Nun hat MAGNETOPHONBAND BASF nicht zuletzt deshalb seinen guten Ruf, weil es stets in gleicher Qualität, in den handelsüblichen Abmessungen, ausgestaltet mit Vorspann- und Schaltband und verpackt in der roten Original-Schwenkkassette, auf den Markt kommt. Nur völlig einwandfreie Bänder verlassen die BASF, 2. Wahl gibt es bei MAGNETOPHONBAND BASF also nicht.

Noch einmal: die Endlos-Kassette.

Auf Grund unseres Beitrags „Ludwigshafener Trichter - verlängert" in Heft 23 erhielten wir verschiedentlich Anfragen nach dem Hersteller dieser Endlos-Bandkassette. Es ist die Telefunken GmbH. Sollten die Kassetten in Ihrem Fachgeschäft zufällig einmal nicht vorrätig sein, kann sie Ihr Händler trotzdem schnell für Sie besorgen.

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