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Heft 5 • Oktober 1967 • 4. Jahrgang

Nachdem die letzte Ausgabe extrem dünn(-häutig) daher kam, gehts jetzt wieder zur Sache. Lange hätten die Leser diese Schmalspurversion nicht durchgehalten.

Und noch eines ist sehr sehr wichtig. statt, mit all dem Bremborium und TamTam einer ganze Hier bei uns in Westdeutschland fand zur Funkausstellung der lange angekündigte Startschuss für unser PAL Farbfernsehenn Werbeindustrie. Da hatte selbst der jahrelange Tonbandfreund Max Grundig kein Auge und kein Ohr mehr für "seine" Bandgeräte.

Inhalt

Bericht: 25. Große Deutsche Funkausstellung (ist ausgelagert) 110
Der NWT in der Tschechoslowakei - ausgeblendet 114
Fred Höllmich: Mischpult mit einigen Extras (3) - ausgeblendet 115
Otto Diciol: Wie funktionieren unsere Mikrofone (4) 122
Werner Simon: Literatur auf Band: Das Hörspiel (1) - ausgeblendet 125
21 x Cassetten-Kritik - ausgeblendet 129
Industrie - Notizen 132

Liebe tonband-Freunde

In diesem Heft finden Sie wieder das gewohnte Nebeneinander von Technik, Literatur, Kritik und Information.

Ein Panorama der Herbstneuheiten bietet, vorweg, unser Bericht über die Berliner Jubiläumsausstellung, die trotz Farbfernsehens mit einigen wirklich interessanten Neuigkeiten auf unserem Sektor aufwarten konnte.

Was uns auffiel, waren die Anstrengungen der Industrie auf dem Cassetten-Markt und auf dem Gebiet der semiprofessionellen Tonbandgeräte - so bei AEG-Telefunken, Braun, Nordmende, Philips, Revox und Uher.

Zu der noch laufenden Artikelserie über die Funktionsweise der Mikrofone gesellt sich eine neue zum Thema Hörspiel hinzu. Werner Simon, der Autor, war bis vor kurzem Dozent an der Musischen Bildungsstätte Remscheid für Wort und Spiel und lebt heute in München als Mitarbeiter für Funk und Fernsehen. Die beiden ersten Beiträge sind der Hörspielliteratur gewidmet.

Weitere Themen werden sein das Phänomen des Hörspiels, das Feature und die Dramaturgie beim Bau von Hörszenen. So wollen wir mit dieser Artikelserie auch einmal die künstlerischen Probleme des technischen Mediums Hörspiel beleuchten.

Der Herbst steht seit Jahren im Zeichen nationaler und internationaler Tonband-Wettbewerbe. Im September fand in Stuttgart der 16. NWT als Vorausscheidung zum Berliner IWT 1967 statt. Der Nationale Wettbewerb der besten Tonaufnahme, schon mehrfach Gegenstand heftiger Kritik und Diskussionen, wurde in diesem Jahr "sozusagen" unter Ausschluß der Öffentlichkeit abgehalten.

Verständlich, daß wir unter diesen Umständen auf eine Berichterstattung verzichten. Jedenfalls sollte dieses Versteckspielen des "Ring der Tonbandfreunde" zu denken geben. Alles Wissenswerte über den Verlauf unseres eigenen Wettbewerbs finden Sie im Innern dieses Heftes.

Ihre tonband-Redaktion

  • Anmerkung : Die NWT Macher sind/waren keine Kritik gewohnt und schon gar keinen Wettbewerb für eingeschlafene Konzepte, die alle nur noch der Selbstdarstellung einiger Personen dienen. Damit war Karl Breh und/oder seine Redakteure vermutlich ausgeladen worden. Und dann zieht Herr Breh für seinen Wettbwerb auch noch eine teure wertvolle 38er Revox G36 als Hauptpreis an Land. Also das geht natürlich gar nicht. Hinter den Kulissen ging es damals bestimmt hart zur Sache.

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tonband-Wettbewerb der besten Amateuraufnahme

Zunächst schien es, als würde unser, in diesem Jahr erstmals ausgeschriebener tonband-Wettbewerb eine Mammutbeteiligung mit sich bringen, wie es sie bisher noch nicht gegeben hatte - wenigstens im deutschsprachigen Raum nicht.

Noch im letzten Heft konnten wir, einer Voranmeldung zufolge, von einer wahrscheinlichen Beteiligung von rund 250 Aufnahmen sprechen.

Nach Einsendeschluß, 15. Oktober, sieht die Lage nun etwas anders aus: Rund vier Fünftel der angekündigten Wettbewerbsarbeiten sind ausgeblieben. Die Ursache hierfür zu suchen, ist müßig, denn eindeutige Gründe werden sich kaum finden lassen.

Es ist also in der Tat so, daß sich, selbst bei vereinfachtem Reglement, nur wenige unter den Tonbandgerätebesitzern ernsthaft mit ihrem Hobby und seinen gestalterischen Möglichkeiten auseinandersetzen wollen.

Nur 56 Arbeiten eingereicht

Die eingereichten 56 Arbeiten verteilen sich auf folgende Länder: Bundesrepublik (38), Schweiz (5), Österreich (1), Dänemark (2), Schweden (1) und Tschechoslowakei (9).

Davon entfallen auf die Juniorengruppe (Amateure, die seit weniger als zwei Jahren Tonaufnahmen machen) 16 Wettbewerbsarbeiten, auf die Seniorengruppe (Amateure, die seit mehr als zwei Jahren Tonauf-lahmen machen) 40 Arbeiten.

In der
Kategorie a) = Hörspiele und Hörfolgen beteiligen sich 20 Amateure, in der
Kategorie b) = Musikalische Aufnahmen 36 Amateure.

Viele der eingereichten Arbeiten haben die maximale Spieldauer von 10 Minuten in Anspruch genommen, um so ein abgeschlossenes Hörspiel oder einen ganzen Satz aus einem Musikstück einreichen zu können. Gerade aus der Tschechoslowakei scheinen einige Musikaufnahmen von dokumentarischem Wert gekommen zu sein, wie etwa eine Aufnahme mit dem berühmten Prager Smetana-Quartett.

Sämtliche Wettbewerbsarbeiten werden nun in einer Vorjury auf eventuelle technische Fehler und Mängel oder auf Verstöße gegen das Reglement geprüft. Diese Jury wird dann bestimmen, welche Aufnahmen der endgültigen Fachjury vorgelegt werden sollen. Diese Fachjury wird im Laufe des Dezembers zusammentreten, um die Sieger der beiden Gruppen und Kategorien zu ermitteln. Die Sieger, die Preise und die Ergebnisse unseres ersten tonband-Wettbewerbs werden wir dann in Heft 1/68 bekanntgeben. se.

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